#43 Die letzte Folge Pscholohü? + unsere Podcast-Empfehlungen

Hören wir auf mit unserem Podcast Psycholohü? Natürlich nicht. Aber auch doch. Wir gehen in eine Sommerpause und starten im September wieder mit neuen Folgen. Bis dahin erfahrt ihr von unseren Lieblingspodcasts, aufgeteilt in verschiedene Kategorien.

Jede von uns hat 3 Podcasts pro Kategorie mit gebracht. Da unser Podcast Psycholohü heißt, beginnen wir natürlich mit Podcasts rund um das Thema Psychologie. Aber auch bei News & Wissen, sowie Unterhaltung finden wir schnell den psychologischen Faktor wieder, sowie in unserer jeweils freien Kategorie. Und ein paar Infos zu pferdischen Podcasts bekommt du natürlich auch. Hier bekommst du einen Ausschnitt unserer Empfehlungen, den Rest erfährst du in der Folge!

Psychologie:

In extremen Köpfen – Leon Windscheid
Psychologe Leon Windscheid spricht mit Menschen, die extreme Erfahrungen gemacht haben, von Aussteigern bishin zu Menschen mit ungewöhnlichen Lebensrealitäten. Spannend, intensiv und immer mit einem Blick auf die menschliche Psyche.
Zu In extremen Köpfen

PingPong – Rebecca & Jess
Ein ehrlicher, persönlicher Podcast über ADHS und Autismus. Rebecca und Jess nehmen dich als Betroffene mit in ihre persönlichen Erfahrungen und berichten sehr ehrlich darüber.
Zu Ping Pong

News & Wissen

Quarks Science Cops
Zwei Wissenschaftsjournalisten nehmen Mythen, Pseudowissenschaft und Quatschtheorien auseinander – fundiert, verständlich und unterhaltsam. Wissenschaft trifft Humor.
Zu den Quarks Science Cops

Das Leben des Brain
Bent Freiwald erklärt dir in jeder Folge spannende Zusammenhänge unseres Hirns und wie sich diese auf unser Verhalten auswirken. Klingt kompliziert, ist aber absolut verständlich und unterhaltsam aufbereitet!
Zu Das Leben des Brain

Unterhaltung

Njette Mädchen
Vika und Walerija, beide geboren in Russland, aber schon als kleine Kinder nach Deutschland ausgewandert und hier aufgewachsen, berichten von ihren Erfahrungen des Aufwachsens mit dem Gefühl nirgendwo so richtig dazuzugehören und dem inneren Konflikt zu ihren russischen Wurzeln zu stehen und zeitgleich die problematische politische Situation in ihrem Geburtsland zu sehen.
Zu Njette Mädchen

Plot House
… bezeichnet sich selbst als True Story Podcast. Moderatorin Lottie nimmt uns regelmäßig mit in spannende, berührende und tragische Geschichten, die alle tatsächlich so passiert sind.
Plot House

Carinas & meine weiteren Empfehlungen


Fembivalent
Zusammengesetzt aus Female, Business und Ambivalent erzählen Mareike und Scarlett ehrlich von ihrem Weg in der Selbstständigkeit zwischen großen Träumen und Ehrlichkeit über Pläne, die nicht funktioniert haben. Da die beiden ebenfalls Pferdefrauen sind, findet sich auch hier immer wieder der Pferdebezug.
Zu Fembivalent

Mütter sterben nicht
Ein sehr persönlicher Podcast über Trauer, Erinnerungen und das Weiterleben nach dem Verlust der Mutter. Berührend, ehrlich und heilsam.
Zu Mütter sterben nicht

Pferde & weitere Podcasts unserer Gäste

Wir empfehlen dir natürlich die Podcasts unserer Gäste:
Moni: Mehr als Alltag
Bettina und Steffi: Coaching für Pferdemenschen
Steffi: Pferd erklärt
Greta: Huf und Herz im Takt
Malu: Equipsych
Veronika: Kernkompetenz Pferd
Sarah: Bewegungsharmonie

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#42 Steffi Birk von Pferd erklärt über die Zusammenhänge von Körper und Psyche

In dieser Folge sprechen wir mit Steffi Birk über ein Thema, das recht komplex und doch so logisch ist: die Verbindung zwischen Körper und Psyche. Steffi bringt viel Erfahrung mit: als Pferdekommunikationswissenschaftlerin, jahrelanger Arbeit als Verhaltenstrainerin, Pferdebesitzerin aber auch aus dem Bereich Osteopathie und Faszientraining. Ihr ist klar geworden: Verhaltensprobleme und körperliche Auffälligkeiten lassen sich selten trennen. Häufig hängt beides zusammen und genau das ist oft der Schlüssel zur Veränderung.

Wenn Verhalten körperliche Ursachen hat

Ob Stillstand beim Verladetraining, die Verweigerung anzutraben, Bocken unterm Reiter oder plötzliche Probleme beim Hufe geben all das kann körperliche Ursachen haben.

Steffi erzählt in der Folge auch von ihrem eigenen Pferd Komet, der sie auf diesem Weg sehr geprägt hat. Davon erzählt sie auch in unserem Adventskalender. Erst hat er sie zu ihrem Studium und zum Verhaltenstraining gebracht, später zu Ausbildung zur Osteopathin und Faszientherapeutin. Viele seiner Reaktionen betrachtete sie damals nur auf der Verhaltensebene. Heute weiß sie: Ein Teil dieses Verhaltens war Ausdruck von körperlichem Unwohlsein. Rückblickend hat gerade Komet sie gelehrt, wie wichtig es ist, Verhalten nicht isoliert zu betrachten, sondern immer auch den Körper und das Nervensystem mitzudenken.

Steffis Tipps

Was also tun? Steffi gibt viele konkrete Tipps, die sich auch ohne Spezialwissen in den Alltag einbauen lassen. Doch zu Beginn: Beobachte dein Pferd! Welche kleinen Veränderungen im Alltag fallen dir auf? Und was sind eigentlich seine Bedürfnisse? Außerdem bringt sie folgende Ideen mit:

  • Abwechslungsreiche Reize schaffen, z. B. klettern im Gelände, um den Körper und das Gehirn gemeinsam herauszufordern
  • Balanceübungen auf instabilem Untergrund – Handtücher, Balance Pads oder eine einfache Unebenheit können reichen, um neue Reize zu setzen
  • Faszientools wie Igelbälle: sanft über den Körper geführt, regen sie das Nervensystem an und fördern die Körperwahrnehmung
  • Den individuellen Typ beachten: Ist das Pferd eher mobil oder eher stabil? Daraus ergeben sich unterschiedliche Trainingsimpulse

Diese scheinbar kleinen Impulse fördern nicht nur Beweglichkeit – sie stabilisieren auch psychisch, weil sie dem Körper Sicherheit geben.

Körperarbeit beginnt bei uns selbst

Was wir nicht vergessen dürfen: Auch unser eigener Zustand spielt eine Rolle.
Steffi empfiehlt, sich vor jeder Einheit selbst kurz zu spüren: Wie atme ich gerade? Bin ich ruhig? Denn Anspannung überträgt sich. Nicht bewusst, aber spürbar, erst recht für das Pferd.

Eine ihrer Lieblingsmethoden ist der Zustand des sogenannten Neutral Null (nach Sharon Wilsie): Ein Zustand, in dem Körper und Geist zur Ruhe kommen. Pferde suchen diesen Zustand ständig – wir Menschen haben es oft verlernt.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie Körper und Psyche miteinander zusammenhängen, bei deinem Pferd und bei dir, hör unbedingt in diese Folge rein!

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Steffis Podcast Pferd erklärt

Die erwähnte Folge aus dem Adventskalender

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#41 Intuition vs. Plan – Vertraust du auf dein Bauchgefühl?

In dieser Folge sprechen wirüber ein Thema, das man gar nicht so richtig greifen kann: Intuition. Dieses Bauchgefühl, das sich manchmal meldet, ohne dass wir es begründen könnten, gerade im Umgang mit Pferden, aber auch im Leben generell.

Wir diskutieren, was genau Intuition eigentlich ist? Ist sie verlässlich? Wann dürfen wir ihr trauen – und wann nicht? Was sagt eigentlich die Wissenschaft zu dem Thema?

Carina hat sich die psychologischen Grundlagen genauer angeschaut. In Studien wird Intuition als eine Fähigkeit beschrieben, Wissen oder Entscheidungen ohne bewusste, logische Begründung zu treffen. Das heißt, unser Bauchgefühl ist nicht aus der Luft gegriffen – sondern basiert auf Erfahrung, gespeicherten Eindrücken, unbewussten Mustern, Dinge, die wir mal gelernt oder erlebt haben, aber nicht aktiv abrufen.

Wo Intuition an ihre Grenzen kommt

Das Bauchgefühl ist nicht unfehlbar: Carina erzählt von einer Studie, die genau das untersucht hat. Menschen, die von sich selbst sagen, sie hätten ein besonders gutes Bauchgefühl, trafen im Experiment signifikant schlechtere Entscheidungen als andere. Intuition kann uns trügen. Vor allem dann, wenn sie nicht auf Wissen, sondern auf Ängsten oder persönlichen Bedürfnissen beruht, die aber vielleicht denen des Pferdes widerspechen.

Wenn das Bauchgefühl sich meldet

In der Folge erzähle ich von zwei Situationen, in denen ich vom Pferd gefallen bin. Beide Male hatte ich vorher ein schlechtes Gefühl, aber keinen rationalen Grund: Das Pferd war ruhig, die Bedingungen gut. Und trotzdem war da dieses Bauchgefühl. Ich bin trotzdem aufgestiegen und in beiden Fällen gestürzt. Seitdem habe ich für mich entschieden: Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, steige ich nicht auf. Auch wenn objektiv alles „passt“.

Für mich gab es auch eine weitere Situation, dieses Mal außerhalb der Pferdewelt. Ein Kennenlerngespräch für eine mögliche Zusammenarbeit, bei dem ich schon nach wenigen Minuten das Gefühl hatte: Das passt nicht. Ich bin im Gespräch geblieben, habe offen zugehört und erst später, mit etwas Abstand, konnte ich ganz rational erklären, warum sich das Ganze für mich von Anfang an nicht stimmig angefühlt hat. Hier war das Bauchgefühl also begründet, auch wenn ich es im Moment selbst noch nicht erklären konnte.

Wie immer liegt die Wahrheit also irgendwo in der Mitte: Kann ich meinem Bauchgefühl vertrauen? Nimm dir Zeit, Situtationen, in denen du intuitiv entschieden hast, zu reflektieren um so dein Bauchgefühl für die Zukuft zu stärken!

Quellen:
Antognazza, M. R.; Segala, M. (2023). Intuition in the history of philosophy (what’s in it for philosophers today?). British Journal for the History of Philosophy. 31(4). https://doi.org/10.1080/09608788.2023.2186833
Dörfler, V.; Ackermann, F. (2012). Understanding intuition: The case for two forms of intuition. Management Learning. 43(5). https://doi.org/10.1177/1350507611434686
Intuition. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/3540/intuition
Intuition (Psychologie). Psylex. https://psylex.de/psychologie-lexikon/kognitiv/intuition/
Leach, S.; Weick, M. (2017). Can People Judge the Veracity of Their Intuitions? Social Psychological and Personality Science. 9(1). https://doi.org/10.1177/19485506177067

Buch:
Timon Krause: Du bist Mentalist! Wer Gedanken liest, ist klar im Vorteil

Podcast:
Never Mind – Psychologie in 15 Minuten: Wann eure Intuition euch weiterhilft, und wann das Bauchgefühl trügt

Die erwähne erste Folge zum Thema Angst

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#40 Jessica Jost über die Reitpädagogik

In dieser Folge sprechen Carina und ich mit Jessica Jost, die Reitpädagogik für Kinder ab drei Jahren anbietet. Was Reitpädagogik ist und wie die Kinder von dieser Art der Begegnung mit Pferden profitieren, erzählt sie uns im Interview.

Was ist Reitpädagogik?

Reitpädagogik ist kein Reitunterricht, keine Therapie und auch keine Vorbereitung auf sportliche Leistung. Sie ist eine spielerische Form, wie Kinder mit dem Pferd in Kontakt kommen – nicht mit dem Ziel zu reiten, sondern eine schöne Zeit mit dem Pferd zu haben, eine Beziehung aufzubauen und zu lernen, wie die Kinder das Pferd verstehen.

Dabei geht es beispielsweise um Themen wie:
Wie fühlt es sich an, mit einem Pferd Zeit zu verbringen?
Was braucht ein Pferd?
Wie kann ich Verantwortung übernehmen – altersgerecht, kindgerecht, pferdegerecht?

Jessica begleitet Kinder ab dem Kindergartenalter in kleinen Gruppen. Sie lernen nicht nur auf dem Pferd, sondern auch im Stall, beim Füttern, bei der Pflege auf eine spielerische Art und Weise.

Für wen ist Reitpädagogik geeignet?

In Jessicas Gruppen sind Kinder, die einfach Zeit mit Pferden verbringen möchten – genauso wie Kinder, die im Alltag mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Zum Beispiel Konzentrationsschwierigkeiten, Unsicherheit oder soziale Zurückhaltung.
Durch die ruhige Atmosphäre, die Beziehung zum Tier und Jessicas Unterstüzung können gerade diese Kinder besonders profitieren. Im Grunde ist die Reitpädagogik für jedes Kind geeignet – Jessicas Wunsch: Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich in diesem Rahmen auszuprobieren.

Wichtig: Jessica grenzt sich klar von Reittherapie ab. Wer gezielte Förderung braucht – z. B. bei körperlichen oder psychischen Einschränkungen – ist im therapeutischen Rahmen besser aufgehoben. Aber die Reitpädagogik kann ein wertvoller Raum sein, in dem Kinder wachsen dürfen – ohne Druck, aber mit Struktur.

Kinderschutz – ein Thema, das dazugehört

Jessica spricht auch offen über ein Thema, an das man im ersten Moment eher nicht denkt: den Kinderschutz. In ihrer Arbeit achtet sie bewusst darauf, Grenzen zu wahren – sowohl die der Kinder als auch die der Pferde. Ein achtsames Miteinander ist für sie Grundlage jeder Stunde um den geschützten Raum der Reitpädagogik zu wahren.

Wenn du wissen möchtest, wie Reitpädagogik konkret aussehen kann – und was sie bewirken kann – hör gern in die Folge rein!

Hier geht es zu Jessica:
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Die erwähnte Folge zum Thema Kinder und Pferde

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#39 Update: Muss ich mein Pferd in Rente schicken?

In dieser Folge sprechen Carina und ich noch einmal über ein Thema, das für viele Pferdebesitzer:innen irgendwann aufkommt – und oft mehr Fragen aufwirft als Antworten:
Wann ist der richtige Zeitpunkt, ein Pferd in Rente zu schicken?

Vor über einem Jahr haben wir schon einmal darüber gesprochen – und wie wir in dieser Folge feststellen: Vieles hat sich seitdem verändert.

Ein junges Pferd in Rente schicken?

Carina erzählt sehr offen, dass sie lange mit sich gerungen hat. Ihr Pferd Haukur zeigt schon seit Längerem eine sehr geringe Bewegungsmotivation – nicht nur unter dem Sattel, sondern auch im Freilauf. Kein klarer Befund, kein eindeutiger Auslöser. Aber eben auch kein echtes „Ja“ zum Reiten.

Trotz vieler Versuche – mit positiven Reizen, Wippen, Gelände, kleinen Einheiten – blieb der langfristige Fortschritt aus. Zwar gab es Fortschritte – aber irgendwann wollte Haukur gar nicht mehr und Carina war klar: Es kostet beide mehr, als es bringt. So hat sie ihren Wunsch von Haukur als Reitpferd für sein Wohlbefinden aufgegeben.

Darf ich mein altes Pferd noch reiten?

Bei mir hat sich seit der ersten Folge auch etwas verändert: Ich reite Julius inzwischen wieder mehr. Nicht, weil ich denke, dass er unbedingt gymnastiziert werden muss – sondern weil wir beide die gemeinsame Zeit im Sattel genießen. Der Anspruch hat sich verändert. Früher wollte ich möglichst gesund erhaltend arbeiten, alles „richtig“ machen, ihn körperlich fordern. Heute geht es mir vor allem darum, dass es uns beiden gut geht. Dass wir schöne Momente haben.

Daher sind aus unseren gemeinsamen Spaziergängen auch wieder mehr Ausritte geworden. Julius ist körperlich fit und zeigt grundsätzlich Motivation – vor allem, wenn er geritten wird. Trotzdem frage ich mich natürlich auch: Ist es in Ordnung, ihn zu reiten, wenn er sonst wenig im Training ist? Doch ich habe beschlossen, mich nicht zu sehr von den Zweifeln beunruhigen zu lassen, sondern unter Beobachtung seines Wohlbefindens unsere gemeinsame Zeit -natürlich im angepassten Rahmen- zu genießen. Denn niemand von uns weiß, wie lange wir diese geminsamen Momente noch haben.

Warum wir darüber sprechen wollen?

Wir haben diese Folge aufgenommen, weil Entscheidungen wie diese selten leichtfallen. Und weil sie nicht immer eine klare Lösung haben, aber trotzdem irgendeine Form von Leichtigkeit bringen.
Manchmal gibt es kein Happy End – zumindest nicht sofort. Und doch kann genau das die ehrlichste, pferdefreundlichste Entscheidung sein.

Es geht darum, den Druck rauszunehmen und für seine individuelle Situation eine Entscheidung für und mit dem Pferd zu treffen, die aber auch dich selbst nicht auffrisst.

Die erwähne erste Folge zum Thema

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#38 Malu Abbink von Equipsych über ihre Erfahrung mit Angst

In der heutigen Folge ist Malu Abbink zu Gast. Sie erzählt uns von ihrer persönlichen Erfahrung mit Ängsten beim Reiten, aber auch wie daraus ihre Marke Equipsych entstanden ist, mit der sie schon unzähligen Menschen geholfen hat, ihre Angst am Pferd zu überwinden.

Malu teilt ihre persönliche Geschichte:
Früher hatte sie keine Angst – nicht in der Halle, nicht im Gelände. Doch mit ihremn euen Pferd, einem Araber, kam die Unsicherheit. Kein traumatisches Ereignis, keine dramatische Szene. Nur ein schleichendes Gefühl, das irgendwann so groß wurde, dass das Ausreiten zur Stressquelle wurde.

Warum entsteht Angst?

Angst beginnt oft ganz leise – und wird größer, je länger wir sie nicht ernst nehmen. Das beschreibt Malu in der Folge sehr eindrücklich: Statt sich der Situation zu stellen, ging sie dem Ausreiten immer wieder aus dem Weg.
Mit jedem Mal wurde es schwieriger, sich wieder zu trauen. Und das Gedankenkarussell drehte sich immer schneller: Was, wenn…?
Diese Vermeidung ist ein natürlicher Schutzmechanismus – aber auf Dauer verstärkt sie das Problem. Umso wichtiger ist es, irgendwann bewusst zu sagen: Jetzt will ich das angehen.

Was hilft gegen die Angst beim Reiten?

  • Verstehen, wie Angst funktioniert. Wer weiß, was im Körper passiert, kann leichter gegensteuern.
  • In kleinen Schritten konfrontieren. Malu sagt: Konfrontation ist kein Alles-oder-nichts. Es geht um passende Reize, mit denen das Gehirn neue, positive Erfahrungen verknüpfen kann.
  • Sprechen. Ehrlich sein. Hilfe holen. Ob als Reitschüler:in oder Trainer:in – Angst ist kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil: Wer hinschaut, übernimmt Verantwortung.

Malu bildet heute selbst Coaches aus, die genau bei solchen Themen unterstützen. Denn: „Es gibt so viele Pferdemenschen, die mit Angst kämpfen – und noch viel zu wenig Wissen darüber, wie man damit umgeht.“

Hör gern in die Folge rein!

Hier geht es zu Malu/Equipsych:
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Die erwähnte Folge zum Thema Angst

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#37 Welche Liebessprache sprichst du mit deinem Pferd?

In dieser Folge von Psycholohü haben wir uns ein Thema vorgenommen, das auf den ersten Blick eher nach Psychologie-Lehrbuch klingt, aber im Pferdekontext überraschend viel Sinn ergeben kann: die fünf Liebessprachen.

Das Konzept stammt von Gary Chapman, einem amerikanischen Paartherapeuten. Er beschreibt fünf Arten, wie Menschen Zuneigung zeigen und empfangen:

  • Worte der Anerkennung
  • Quality Time (bewusste gemeinsame Zeit)
  • Geschenke
  • Hilfsbereitschaft
  • Körperliche Berührung

Die Idee dahinter: Wenn zwei Menschen die gleiche „Sprache“ sprechen, fühlen sie sich verbundener. Im Podcast sprechen wir auch über die Kritik an diesem Modell – es ist nicht wissenschaftlich belegt, oft zu vereinfacht und lässt kulturelle Unterschiede außen vor. Trotzdem fanden wir es spannend, uns damit zu beschäftigen. Besonders mit der Frage: Was davon lässt sich auf die Beziehung zu Pferden übertragen?


Was Liebessprachen bei Pferden bedeuten könnten

Wir sind die fünf Liebessprachen im Gespräch gemeinsam durchgegangen – mit dem Ziel, zu schauen, was davon sich auch in der Pferdewelt wiederfindet (oder eben nicht).

Worte der Anerkennung
Klar ist: Pferde verstehen keine Komplimente. Aber sie reagieren auf unseren Tonfall, auf Stimmung und Präsenz. Wenn wir ruhig und freundlich mit ihnen sprechen, kann das Sicherheit vermitteln – auch wenn sie den Inhalt nicht begreifen. Andersherum könnte man hier das freundliche Anbrummeln eine Pferdes als eine Form der Zuneigung zuzählen.

Quality Time
Das ist für uns die Form von Zuneigung, die sich am deutlichsten übertragen lässt. Gemeinsam Zeit zu verbringen, ohne etwas zu tun – einfach nebeneinander stehen, atmen, da sein. Viele Pferde genießen genau diese ruhige Nähe, ohne dass ständig etwas von ihnen erwartet wird. Aber auch die Lieblingsübung, ein Spaziergang etc kann unter diese Kategorie fallen.

Geschenke
Hier mussten wir zugeben: Das passt bei Pferden kaum. Im Originalmodell geht es ums Empfangen von Geschenken – etwas, das in unserer Beziehung zu Pferden so nicht existiert, Pferde machen ohnehin keine Geschenke. Am ehesten kann man hier wohl das neue Halfter als Form der Zuneigung zählen, auch wenn diese für das Pferd nicht verständlich ist.

Hilfsbereitschaft
Auch das war schwierig zu fassen. Pferde können mitmachen, kooperieren, sich führen lassen – aber nicht im Sinne von bewusster Hilfsbereitschaft, wie wir sie zwischen Menschen kennen. Anderherum kann man hier ein Beispiel: Ich verbessere beispielsweise die Lebensumstände für mein Pferd, aber auch diese abstrakte Form ist für das Pferd natürlich nicht greifbar.

Körperliche Berührung
Ein Klassiker im Mensch-Pferd-Kontakt – aber auch eine Quelle für Missverständnisse. Nicht jedes Pferd mag Streicheln oder Anfassen. Für manche ist Berührung schön, für andere unangenehm. Wichtig ist, darauf zu achten, ob das Pferd überhaupt Nähe möchte – und wie es sie am liebsten zeigt.


Warum wir trotzdem darüber sprechen

Auch wenn nicht alle Liebessprachen so einfach auf Pferde übertragbar sind, hat uns das Modell geholfen, unsere eigene Haltung zu hinterfragen. Denn oft neigen wir dazu, unsere Bedürfnisse auf unsere Pferde zu projizieren – zum Beispiel den Wunsch nach Nähe, Bestätigung oder Körperkontakt.

Wir glauben, es lohnt sich, mal ganz bewusst hinzuschauen:

  • Wie zeigt mein Pferd, dass es sich wohlfühlt?
  • Was bedeutet Nähe für es, nicht für mich?
  • Und bin ich bereit, seine „Sprache“ zu verstehen – auch wenn sie ganz anders aussieht als meine?

Ich bin gespannt auf dein Feedback: Welche Liebessprache sprichst du mit deinem Pferd?

Quelle:
Impett, E. A.; Park, H. G.; Muise, A. (2024). Popular Psychology Through a Scientific Lens: Evaluating Love Languages From a Relationship Science Perspective. Current Directions in Psychological Science. 33(2). 87 – 92

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#36 Greta Heine: Wenn das eigene Pferd zur Belastung wird

In dieser Folge ist Greta Heine zu Gast. Sie erzählt uns von ihrem Pferd Merlin, der sie bereits mehr als ihr halbes Leben begleitet. Doch diese Zeit war nicht immer nur rosig – durch seine lange Krankengeschichte und das zunehmende Alter wurde auch die Belastung immer größer. Was ihr geholfen hat, um aus diesem Teufelskreis wieder herauszukommen, erzählt sie uns in dieser Folge.

Als Pferdebesitzer*in trägt man eine immense Verantwortung. Der Wunsch, immer das Beste für das Pferd zu tun, kann unheimlich unter Druck setzen. Greta spricht offen über die Herausforderungen, die im Alltag mit einem älteren und kranken Pferd einhergehen. Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und die eigenen Grenzen zu erkennen und sich Unterstützung zu suchen. In ihrem Fall durch zwei Pflegebeteiligungen, die ihren Merlin genauso liebevoll versorgen, wie sie selbst.

Der Kampf mit den eigenen Erwartungen

Greta ist nicht „nur“ Pferdebesitzerin – sie ist auch Trainerin. Und genau das hat den inneren Druck noch einmal verstärkt. Denn nun steht sie nicht nur als Pferdebesitzerin im Stall, sondern auch als Trainerin mit vermeintlichem Vorbildstatus. Der Druck, „abzuliefern“, Inhalte für Social Media zu zeigen, Fortschritte zu machen – all das gehört jetzt auch dazu. Auch wenn dieser Druck oft nur im eigenen Kopf existiert, ist er real spürbar.

Lange hat Greta versucht, Merlin nach mehreren Operationen wieder reitbar zu bekommen. Weil sie das Gefühl hatte, es müssen zu müssen. Als Trainerin kein reitbares Pferd zu haben, fühlte sich an wie ein Scheitern. Doch sie konnte ihre Einstellung ändern und die Situation akzeptieren, Merlin muss nicht mehr reitbar werden Wäre sie nicht Trainerin, meint Greta, hätte sie diese Entscheidung vielleicht viel früher getroffen. Dann wäre es eben so gewesen. Aber mit der beruflichen Rolle kamen auch neue Erwartungen – von außen, aber vor allem von innen.

Offenheit über Herausforderungen

Greta betonte die Bedeutung, offen über die Schwierigkeiten zu sprechen, die mit der Pflege älterer und kranker Pferde verbunden sind. Der Austausch von Erfahrungen kann anderen Betroffenen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen und ermutigt dazu, Lösungen zu finden, die sowohl dem Tier als auch dem Besitzer zugutekommen. In einer Gemeinschaft, die oft von Perfektionismus geprägt ist, ist es essenziell, Raum für Ehrlichkeit und Verständnis zu schaffen – für die Tiere, die wir lieben, und für uns selbst.​

Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir offen über solche Gedanken sprechen. Damit sich niemand allein fühlt mit dem Druck, den Zweifeln und der Angst, nicht zu genügen. Denn mal ehrlich: Diese Gefühle kennen wir doch alle. Gerade wenn man beruflich mit Pferden arbeitet, hat man das Gefühl, Erwartungen erfüllen zu müssen – von außen, aber vor allem auch von innen. Indem wir offener darüber sprechen, nimmt uns das allen die Last, die mit der Verantwortung für ein Pferd auch aufkommen kann, auch wenn wir sie sehr lieben.

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Die erwähnte Folge Adventskalender 2023
Die erwähnte Folge Adventskalender 2024
Die erwähnte Folge mit Melanie Sutor
Die erwähnte Folge zum Thema Doppelmoral

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#35 Zeigen wir alle Doppelmoral mit unseren Pferden?

Wir alle wollen das Beste für unsere Pferde – und trotzdem passiert es uns immer wieder: Wir handeln entgegen unserer eigenen Überzeugung. Nicht, weil wir unseren Pferden absichtlich schaden wollen, sondern weil wir oft nicht genug Wissen haben oder uns von äußeren Umständenunter Druck gesetzt fühlen.

In der dieesr Folge Psycholohü sprechen wir über genau das: Doppelmoral in der Pferdewelt. Oder auch das schöne Fachwort: Einstellungs-Verhaltens-Diskrepanz – das Auseinanderklaffen zwischen dem, was wir glauben, und dem, was wir tun

Wie entsteht diese Doppelmoral?
  1. Gut gemeint, aber nicht gut gemacht: Wir wollen unserem Pferd etwas Gutes tun (bspw. die schöne gemüliche Box), gehen dabei aber völlig an den eigentlichen Bedürfnissen eines Pferdes vorbei, wie hier zB viel freie Bewegung. Ist das schon Doppelmoral? Nicht, wenn wir unser Pferd ehrlich beobachten und die Situation falls nötig wieder neu anpassen.
  2. Druck von außen: Carina erzählt von einer Situation während eines Coachings mit einem Kind, in der ihr Pferd nicht so mitmachte, wie gewünscht. Aus aus Stress,dem Wunsch heraus, dass das Coaching „funktioniert“ und der Junge keine Angst bekommt, reagierte sie schärfer als gewöhnlich, obwohl sie in dem Moment wusste, dass das Verhalten nicht zielführend war – und dass sie so eigentlich nicht mit Pferden umgehen möchte.
  3. Stress und innere Anpannung: An einem Tag, an dem ich ziemlich unter Stress stand, wollte ich mir auf einem Ausritt eine Auszeit nehmen, auch wenn ich weiß, dass ich mich in einer solchen Anspannung eigentlich nicht auf's ferd setzen sollte. Aber ich versuchte es trotzdem – weil das Wetter gut war, weil Zeit war, weil es eigentlich schön hätte sein sollen. Julius hat mir aber sehr deutlich gezeigt: So lasse ich dich nicht aufsteigen. Hier hätte ich es erzwingen können mich draufzusetzen (Doppelmoral!), habe aber die Reißleine gezogen und erst mal druchgeatmet und bin einen Teil der Strecke zu Fuß gegangen.
  4. Kompromisse im Alltag – z. B. kurzer Weg statt bester Stall. Auch ein klassisches Beispiel: Eigentlich will man die „beste Haltung“ – entscheidet sich dann aber doch für einen Stall, der näher liegt oder günstiger ist. Aus nachvollziehbaren Gründen – aber eben nicht ganz im Einklang mit dem eigenen Anspruch.

Warum Doppelmoral also entsteht? Weil wir Menschen sind. Weil Situationen Druck erzeugen. Weil wir Erwartungen gerecht werden wollen – den eigenen oder den von außen.

Was hilft?

Sich ehrlich hinterfragen. Nicht, um sich zu verurteilen – sondern um sich selbst besser zu verstehen.

Fehler eingestehen. Nicht alles läuft immer „pferdegerecht“. Aber wenn wir merken, wo wir gegen uns selbst handeln, können wir beim nächsten Mal bewusster entscheiden.

Darüber reden. Genau deshalb haben wir diese Folge aufgenommen. Weil Doppelmoral keine Schande ist – sondern eine Einladung, hinzuschauen.

Ich teile diese Gedanken nicht, weil ich alles richtig mache – sondern gerade, weil ich es nicht tue. Und weil ich glaube, dass wir alle ehrlicher sein dürfen - zu uns selbst, aber auch nach außen.

Also hör dir die Folge an!

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#34 Woran erkennt man gute Trainer*innen auf einer Pferdemesse?

Auf der Equitana treffen sich alle zwei Jahre Pferdemenschen aller Art. Die Messe ist nicht nur ein Schaufenster für Shoppingbegeisterte, sondern auch eine Bühne, auf der Mensch und Pferd ihre Fähigkeiten präsentieren – oft mit beeindruckenden, manchmal aber auch fragwürdigen Momenten. Besonders spannend ist, was passiert, wenn nicht alles nach Plan läuft. Genau das haben wir uns in dieser Folge genauer angesehen.

Was passiert, wenn etwas nicht klappt?

Einer der schönsten Auftritte war für uns der von Jesse Drent. Was ihn besonders gemacht hat? Die Art, wie er mit unerwarteten Situationen umging. In seinem Auftritt lief nicht alles perfekt – aber genau das machte ihn so sympathisch. Er nahm es mit Humor, blieb die Ruhe selbst und zwang sein Pferd zu nichts und zeigte so eine echte Verbindung.

Das erinnerte uns an eine andere Person, die wir vor ein paar Jahren gesehen haben: Quentin Vaerman. Auch bei ihm klappte mal etwas nicht, doch anstatt Druck auszuüben, lachte er darüber und machte einfach das Beste aus der Situation. Diese Gelassenheit und der respektvolle Umgang mit seinen Pferden sind uns nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Für uns macht genau das den Unterschied: Ein guter Pferdemensch erkennt, wenn ein Pferd einen schlechten Tag hat oder gerade nicht versteht, was gefragt ist – und geht liebevoll darauf ein, anstatt es durchzusetzen.

Wenn der Druck zu groß wird.

Doch nicht alle auf der Equitana haben so reagiert. Wir haben auch Situationen gesehen, in denen Pferde sichtbar gestresst waren (was grundsätzlich in einer solchen Situation wie dieser großen Messe normal und in Ordnung ist) und trotzdem zum Funktionieren gebracht wurden.

Ein Beispiel war eine Vorführung, nach der wir am Ausgang standen und beobachten konnten, wie die Pferde die große Halle verließen. Alle hatten extrem angespannt ihre Bäuche eingezogen, die Gesichtsausdrücke wirkten extrem gestresst. Die Show mag für das Publikum spektakulär gewesen sein – aber hinter den Kulissen sah es anders aus.

Auch beobachtete Carina eine Szene, in der ein Pferd nach einer Vorführung zurechtgewiesen wurde. Die Art, wie es auf kleinste Bewegungen übermäßig stark reagierte, ließ darauf schließen, dass es diese Art der Korrektur bereits kannte.

Eine beeindruckende Persönlichkeit: Linda Tellington-Jones

Ein echtes Highlight der Equitana war für uns Linda Tellington-Jones. Mit fast 88 Jahren reist sie immer noch zur Messe, setzt sich auf fremde Pferde und reitet nur mit Halsring. Die Atmosphäre während ihrer Vorführung war eine völlig andere als in vielen anderen Ringen: kein Druck, kein Stress – stattdessen Geduld und Verständnis. Der große Publikumsandrang zeigte, dass viele Pferdemenschen genau das sehen wollen.

Unser Fazit: Wie Trainer mit Fehlern umgehen, zeigt ihr wahres Können

Eine gute Vorführung ist nicht die, in der alles reibungslos klappt – sondern die, in der Mensch und Pferd auch in unerwarteten Momenten entspannt bleiben. Die besten Trainer sind diejenigen, die in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren und mit Feingefühl reagieren!

Hier findest du die Trainer*innen, die wir in der Folge erwähnt haben:

Kleine Tante
Nina Schmitz, Pferdvertraut
Jesse Drent
Linda Tellington-Jones
Quentin Vaerman

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