#37 Welche Liebessprache sprichst du mit deinem Pferd?

In dieser Folge von Psycholohü haben wir uns ein Thema vorgenommen, das auf den ersten Blick eher nach Psychologie-Lehrbuch klingt, aber im Pferdekontext überraschend viel Sinn ergeben kann: die fünf Liebessprachen.

Das Konzept stammt von Gary Chapman, einem amerikanischen Paartherapeuten. Er beschreibt fünf Arten, wie Menschen Zuneigung zeigen und empfangen:

  • Worte der Anerkennung
  • Quality Time (bewusste gemeinsame Zeit)
  • Geschenke
  • Hilfsbereitschaft
  • Körperliche Berührung

Die Idee dahinter: Wenn zwei Menschen die gleiche „Sprache“ sprechen, fühlen sie sich verbundener. Im Podcast sprechen wir auch über die Kritik an diesem Modell – es ist nicht wissenschaftlich belegt, oft zu vereinfacht und lässt kulturelle Unterschiede außen vor. Trotzdem fanden wir es spannend, uns damit zu beschäftigen. Besonders mit der Frage: Was davon lässt sich auf die Beziehung zu Pferden übertragen?


Was Liebessprachen bei Pferden bedeuten könnten

Wir sind die fünf Liebessprachen im Gespräch gemeinsam durchgegangen – mit dem Ziel, zu schauen, was davon sich auch in der Pferdewelt wiederfindet (oder eben nicht).

Worte der Anerkennung
Klar ist: Pferde verstehen keine Komplimente. Aber sie reagieren auf unseren Tonfall, auf Stimmung und Präsenz. Wenn wir ruhig und freundlich mit ihnen sprechen, kann das Sicherheit vermitteln – auch wenn sie den Inhalt nicht begreifen. Andersherum könnte man hier das freundliche Anbrummeln eine Pferdes als eine Form der Zuneigung zuzählen.

Quality Time
Das ist für uns die Form von Zuneigung, die sich am deutlichsten übertragen lässt. Gemeinsam Zeit zu verbringen, ohne etwas zu tun – einfach nebeneinander stehen, atmen, da sein. Viele Pferde genießen genau diese ruhige Nähe, ohne dass ständig etwas von ihnen erwartet wird. Aber auch die Lieblingsübung, ein Spaziergang etc kann unter diese Kategorie fallen.

Geschenke
Hier mussten wir zugeben: Das passt bei Pferden kaum. Im Originalmodell geht es ums Empfangen von Geschenken – etwas, das in unserer Beziehung zu Pferden so nicht existiert, Pferde machen ohnehin keine Geschenke. Am ehesten kann man hier wohl das neue Halfter als Form der Zuneigung zählen, auch wenn diese für das Pferd nicht verständlich ist.

Hilfsbereitschaft
Auch das war schwierig zu fassen. Pferde können mitmachen, kooperieren, sich führen lassen – aber nicht im Sinne von bewusster Hilfsbereitschaft, wie wir sie zwischen Menschen kennen. Anderherum kann man hier ein Beispiel: Ich verbessere beispielsweise die Lebensumstände für mein Pferd, aber auch diese abstrakte Form ist für das Pferd natürlich nicht greifbar.

Körperliche Berührung
Ein Klassiker im Mensch-Pferd-Kontakt – aber auch eine Quelle für Missverständnisse. Nicht jedes Pferd mag Streicheln oder Anfassen. Für manche ist Berührung schön, für andere unangenehm. Wichtig ist, darauf zu achten, ob das Pferd überhaupt Nähe möchte – und wie es sie am liebsten zeigt.


Warum wir trotzdem darüber sprechen

Auch wenn nicht alle Liebessprachen so einfach auf Pferde übertragbar sind, hat uns das Modell geholfen, unsere eigene Haltung zu hinterfragen. Denn oft neigen wir dazu, unsere Bedürfnisse auf unsere Pferde zu projizieren – zum Beispiel den Wunsch nach Nähe, Bestätigung oder Körperkontakt.

Wir glauben, es lohnt sich, mal ganz bewusst hinzuschauen:

  • Wie zeigt mein Pferd, dass es sich wohlfühlt?
  • Was bedeutet Nähe für es, nicht für mich?
  • Und bin ich bereit, seine „Sprache“ zu verstehen – auch wenn sie ganz anders aussieht als meine?

Ich bin gespannt auf dein Feedback: Welche Liebessprache sprichst du mit deinem Pferd?

Quelle:
Impett, E. A.; Park, H. G.; Muise, A. (2024). Popular Psychology Through a Scientific Lens: Evaluating Love Languages From a Relationship Science Perspective. Current Directions in Psychological Science. 33(2). 87 – 92

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#32 Vermenschlichen wir unsere Pferde zu sehr?

Vermenschlichen wir unsere Pferde zu sehr? Das ist die Frage, der wir uns in dieser Folge stellen: Von persönlichen Erfahrungen übder die aktuelle Studienlage, wir diskutieren, welche Vor- und Nachteile es hat, wenn wir unsere Pferde vermenschlichen.

Warum wir Pferde vermenschlichen

Vermenschlichung oder auch Anthropomorphismus, ist völlig natürlich. Wir neigen dazu, anderen Lebewesen menschliche Eigenschaften zuzuschreiben, um sie besser zu verstehen. Das kann ein Ausdruck von Empathie sein. Wir sprechen mit unseren Pferden, als wären sie menschliche Gesprächspartner und interpretieren ihr Verhalten oft durch eine menschliche Brille. Das klingt erst mal harmlos, kann jedoch zu Missverständnissen führen, wenn wir nicht erkennen, dass Pferde eine ganz andere Wahrnehmung und Bedürfnisse haben als wir. Auf der einen Seite hilft es, Pferde als Individuen wahrzunehmen und ihre emotionalen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Das ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu früheren Zeiten, als Pferde oft nur als Nutztiere betrachtet wurden. Auf der anderen Seite kann eine zu starke Vermenschlichung dazu führen, dass wir ihre natürlichen Bedürfnisse übersehen – sei es in der Haltung, der Fütterung oder im Training.

Wie erkenne ich die Bedürfnisse meines Pferde?

Ich habe einen Kurs gestaltet, der sich rund um die Themen Bodenarbeit, Pferdekommunikation und Lernverhalten dreht. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei ein Theorieblock, in dem besprochen wird, welche Bedürfnisse Pferde haben und wie man diese erfüllen kann. Anschließend wird das Gelernte in der Praxis umgesetzt. Wir nutzen Übungen ohne Pferd, um ein besseres Verständnis für’s Pferd zu entwickeln. Diese Übungen führen oft zu Aha-Momenten, die später in der Arbeit mit dem eigenen Pferd weiter vertieft werden.

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Video der Animation von Heider und Simmel (1944): https://www.youtube.com/watch?v=VTNmLt7QX8E

Quellen:

Dalla Costa, E.; Minero, M.; Lebelt, D.; Stucke, D.; Canali, E.; Leach, M. C. (2014). Development of the Horse Grimace Scale (HGS) as a Pain Assessment Tool in Horses Undergoing Routine Castration. PLOS One. 9 (3). https://www.researchgate.net/publication/260950013_Development_of_the_Horse_Grimace_Scale_HGS_as_a_Pain_Assessment_Tool_in_Horses_Undergoing_Routine_Castration
Gille, C.; Holschen-Taubner, S.; Spiller, A. (2011). Neue Reitsportmotive jenseits des klassischen Turniersports. Sportwissenschaft. 41 (1). 34 – 43. https://www.researchgate.net/publication/225152449_Neue_Reitsportmotive_jenseits_des_klassischen_Turniersports
Heider, F.; Simmel, M. (1944). An experimental study of apparent behavior. American Journal of Psychology. 57. 243 – 259. https://www.jstor.org/stable/1416950?origin=crossref
Karlsson, F. (2012). Critical Anthropomorphism and Animal Ethics. Journal of Agricultural and Environmental Ethics. 25. 707 – 720. https://link.springer.com/article/10.1007/s10806-011-9349-8
Mota-Rojas, D.; Mariti, C.; Zdeinert, A.; Riggio, G.; Mora-Medina, P.; del Mar Reyes, A.; Gazzano, A.; Domínguez-Oliva, A.; Lezama-García, K.; José-Pérez, N.; Hernández-Ávalos, I. (2021). Anthropomorphism and Its Adverse Effects on the Distress and Welfare of Companion Animals. Animals. 11(11). https://doi.org/10.3390/ani11113263 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34827996/

#22 Können Pferde Menschen wiedererkennen?

Diese Podcastfolge ist von einer besonderen Begegnung geprägt: Nach neun Jahren habe ich ein Pferd wiedergesehen, um dass ich mich damals sehr viel gekümmert habe und das mir dementsprechend sehr am Herzen lag.

Denn als ich zu Ribana ging, lief sie zielstrebig zu mir und ließ sich ausgiebig kraulen. Nach meinem Gefühl hat sie mich sofort wiedererkennt und ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut, aber diese Wahrnehmung war natürlich auch sehr subjektiv. Also habe ich Carina gefragt, wie denn die Wissenschaft dieses Thema sieht.

Die Studienlage

Carina hat sich auf die Suche nach Studien zu diesem Thema gemacht und brachte interessante Erkenntnisse mit. Eine Studie aus dem Jahr 2009, die das Langzeitgedächtnis von Pferden untersuchte, zeigte, dass Pferde in der Lage sind, spezifische Aufgaben auch nach zehn Jahren noch zu erinnern. Das ist ein starker Hinweis darauf, dass Pferde ein beeindruckendes Langzeitgedächtnis haben, das sie möglicherweise in die Lage versetzt, sich auch an Menschen zu erinnern.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2020 ging der Frage nach, ob Pferde Menschen anhand von Fotos wiedererkennen können. In dieser Untersuchung erkannten Pferde bekannte Gesichter auf Fotos, selbst wenn sie die Personen sechs Monate lang nicht gesehen hatten. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass Pferde ein ausgeprägtes Gedächtnis für Gesichter besitzen.

Auch wenn keine der Studien direkt belegt, dass Pferde Menschen nach neun Jahren wiedererkennen können, sprechen sie dennoch dafür. Mein Erlebnis mit Ribana war jedenfalls ein besonderer Moment, der mir gezeigt hat, wie stark die Bindung zwischen Mensch und Pferd sein kann und wie tief die Erinnerungen, die wir teilen, sein können.

#20 Erfolgreich Verladen

In dieser Folge von Psycholohü sprechen wir über ein sehr wichtiges Thema: Verladetraining bei Pferden und die damit verbundenen Herausforderungen und Stressfaktoren.

Wir haben uns mit aktuellen Studien und Übersichtsarbeiten auseinandergesetzt, die die Gesundheit, das Wohlbefinden und das Verhalten von Pferden beim Verladen und Transportieren untersuchen. Dabei wird deutlich, dass viele Pferde beim Verladen und Transportieren unter Stress leiden. Dieser Stress zeigt sich unter anderem durch einen erhöhten Puls, gesteigerte Cortisol-Spiegel und veränderte Verhaltensmuster. Besonders die Bewegung des Anhängers, der Geräuschpegel und die Vorgehensweise beim Verladen tragen erheblich zu diesem Stress bei.

Denn: Verladetraining wir oft unter hohem Druck durchgeführt, was zusätzlichen Stress für die Pferde bedeutet. Die Studien zeigen, dass Pferde, die durch positive Verstärkung trainiert werden, weniger Stresssymptome aufweisen und schneller lernen, auf den Anhänger zu gehen. Viel häufiger beobachtet man in der Praxis jedoch Druck und negative Verstärkung, sowie den Einsatz von Longen oder gar Besen. Wichtig und effektiver ist jedoch regelmäßiges und ruhiges Training, um den Pferden die Angst und den Stress vor dem Verladen zu nehmen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Erwartungsmanagement der Menschen. Oft wird erwartet, dass das Pferd sofort auf den Anhänger geht, was zusätzlichen Druck und Stress erzeugt. Stattdessen sollte das Training in kleinen Schritten erfolgen. Es beginnt damit, dass das Pferd den Hänger nur sieht und sich ihm langsam nähert. Vorübungen wie das Gehen über verschiedene Untergründe oder durch Engstellen können das eigentliche Verladetraining erleichtern und sind essenziell für einen stressfreien Ablauf.

Carina und ich betonen zudem die Bedeutung von Ruhe und Geduld beim Verladetraining. Es kann hilfreich sein, wenn der Trainer das Pferd zunächst selbst verlädt, um den Menschen zu zeigen, dass es ohne Stress funktionieren kann. Dies nimmt den Menschen ebenfalls den Druck und hilft ihnen, ruhiger und gelassener an das Training heranzugehen. Die Sicherheit von Pferd und Mensch steht dabei immer an erster Stelle.

Wir sprechen auch über das Schließen der Stange und der Rampe beim Verladen, was besonders stressig und gefährlich für das Pferd sein kann. Es ist wichtig, auch diese Schritte zu üben. Hier kann ein Besen dann tatsächlich sinnvoll eingesetzt werden, um das Pferd an den Druck und die Bewegung der Stange zu gewöhnen, bevor es tatsächlich verladen wird.

Abschließend gibtes noch einen wertvollen Tipp aus der Studie: Das Fahren sollte nicht nur mit stressigen Ereignissen wie Turnieren oder Klinikbesuchen verbunden werden, sondern auch mit angenehmen Aktivitäten. Dadurch kann das Pferd positive Erfahrungen mit dem Verladen und Transportieren verknüpfen, was langfristig zu weniger Stress und Problemen führt.

Du möchtest das Verladen mit deinem Pferd in Ruhe üben? Dann kontaktiere mich hier!

Die genannten Studien aus der Folge:
Padalino, B. (2015). Effects of the different transport phases on equine health status, behavior, and welfare: A review. Journal of Veterinary Behavior-clinical Applications and Research. DOI:10.1016/J.JVEB.2015.02.002

#08 Können Pferde durch Nachahmung lernen?

Die Frage, ob Pferde durch Nachahmung lernen können, ist ein faszinierendes und kontroverses Thema in der Welt der Pferdepsychologie. In dieser Podcastfolge diskutieren wir genau diese Frage und schauen uns auch an, was die Wissenschaft in Studien zu dieser Frage sagt.

Albert Bandura stellte dir Theorie des Modelllernens auf, die ursprünglich aus der Psychologie stammt. Diese Theorie besagt, dass Lebewesen komplexe Handlungen durch bloßes Beobachten erlernen können. Ein bekanntes Experiment, das diese Theorie stützt, ist das Bobo Doll Experiment. Aber wie sieht es bei Pferden aus? Können sie ebenfalls durch Nachahmung von Artgenossen oder Menschen lernen?

Eine interessante Studie von Krüger und Kollegen aus dem Jahr 2013 untersuchte genau das. In diesem Experiment wurde eine Kiste mit einer Schublade aufgestellt, die Futter enthielt. Um an das Futter zu gelangen, mussten die Pferde ein Seil ins Maul nehmen und daran ziehen. Einige Pferde wurden dabei beobachtet, wie andere Pferde diese Handlung ausführten. Das Ergebnis war signifikant: Von den Pferden, die beobachtet hatten, schafften es deutlich mehr, die Schublade zu öffnen, als von den Pferden, die keine Demonstration gesehen hatten.

Eine weitere Studie von Schütz und Kollegen aus dem Jahr 2016 baute auf dieser ersten Studie auf. Dieses Mal durften die Pferde einem Menschen – ihrem Besitzer – beim Öffnen der Kiste zuschauen. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen wurde den Pferden täglich mehrfach gezeigt, wie die Kiste zu öffnen war. Auch hier zeigte sich, dass die Mehrheit der Pferde, die die Demonstrationen gesehen hatten, erfolgreicher war als die Kontrollgruppe.

Diese Studien liefern Hinweise darauf, dass Pferde tatsächlich durch Nachahmung lernen können – sowohl von anderen Pferden als auch von Menschen. Besonders junge und rangniedrige Pferde scheinen dabei besonders lernfähig zu sein. Dennoch bleibt die Frage, ob es sich um echtes Modelllernen oder um andere Lernmechanismen wie positive Verstärkung handelt, weiterhin offen.

In der Praxis könnte dieses Wissen jedoch von großem Nutzen sein. Ein Beispiel aus dem Alltag ist das Verladen von Pferden. Oft wird empfohlen, ein erfahrenes Pferd als Vorbild zu nehmen, um einem unsicheren Pferd das Einsteigen in den Anhänger zu erleichtern. Auch im täglichen Training, etwa bei der Bodenarbeit, könnte das Nachahmungslernen eine Rolle spielen.

Das Thema weiterhin kontrovers und komplex. Mehr Forschung ist nötig, um endgültige Antworten zu liefern. Doch die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend und könnten helfen, unsere Arbeit und den Umgang mit Pferden zu verbessern.

Die genannten Studien aus der Folge:

Bandura, A., Ross, D., Ross, S. A. (1961). Transmission of aggressions through imitation of aggressive models. Journal of Abnormal and Social Psychology, 63 (3), 575-582. https://doi.org/10.1037/h0045925
Krueger,K., Farmer, K., Heinze, J. (2013). The effects of age, rank and neophobia on social learning in horses. Animal cognition. 17. DOI 10.1007/s10071-013-0696-x
Schuetz, A., Farmer, K., Krueger, K. (2016). Social learning across species: horses (Equus caballus) learn from humans by observation. Animal cognition. 20. DOI 10.1007/s10071-016-1060-8

Weiterführende / Erwähnte Literatur:

Rørvangm M. V., Christensen, J. W., Ladewig, J., McLean, A. (2018). Social Learning in Horses – Fact or Fiction?. Frontiers in Veterinary Science. 5. DOI:10.3389/fvets.2018.00212

YouTube Links:
Bobo Doll Experiment: https://www.youtube.com/watch?v=eqNaLerMNOE